Außerordentliche Kündigung: ESA Luftsicherheit verliert auch den Auftrag am Flughafen Dresden!

Özay Tarim

von Özay Tarim ver.di Gewerkschaftssekretär

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BDLS Mitgliedsunternehmen ESA Luftsicherheit GmbH

Nächster Auftrag für ESA Luftsicherheit GmbH weg!

Beschaffungsamt des Bundesinnenministeriums kündigt Auftrag mit ESA Luftsicherheit GmbH am Flughafen Dresden außerordentlich!

Die Sicherheitsfirma ESA Luftsicherheit GmbH hat bald offenbar keine Aufträge mehr in der Luftsicherheitsbranche. Schon allein im Monat Juni 2024 hat ESA die dritte außerordentliche Kündigung in Folge kassiert. Nach den Flughäfen Berlin Brandenburg und Weeze, ist jetzt auch der Auftrag am Flughafen Dresden futsch.

Die unzuverlässige Sicherheitsfirma ESA Luftsicherheit GmbH hat nach wie vor große Zahlungsschwierigkeiten. Die Beschäftigen an den Flughäfen Berlin Brandenburg, Frankfurt-Hahn, Weeze und teilweise auch in Dresden haben immer noch nicht ihre Löhne für den Monat Mai 2024 erhalten. Die Geschäftsführung ist nicht glaubwürdig. Es wird viel versprochen, aber nichts davon wird eingehalten. Am 14. Juni 2024 hatte die ESA Geschäftsführung per Mitarbeiterinformation noch mitgeteilt, dass die Löhne für den Monat Mai 2024 am 18. Juni 2024 gezahlt werden. Passiert ist danach wie immer nichts. Die Beschäftigten warten heute noch auf die ausstehenden Lohnzahlungen. 

Das Bundesinnenministerium (Auftraggeber für die Fluggastkontrollen am Flughafen Dresden) hatte lange Zeit nicht auf die anhaltenden Missstände bei ESA reagiert. Nachdem dieser unzuverlässigen Firma zuerst in Weeze (Auftraggeber Bezirksregierung Düsseldorf) und dann wenige Tage später in Berlin Brandenburg (Auftraggeber Flughafenbetreiber BER) gekündigt worden ist, musste offenbar jetzt auch das Bundesinnenministerium den Vertrag mit der ESA Luftsicherheit GmbH am Flughafen Dresden außerordentlich kündigen. 

26. Juni 2024 Mitarbeiterinformation von ESA zu der außerordentlichen Kündigung am Flughafen Dresden!

 

 

 

Die Auftraggeber für die Luftsicherheitsaufgaben sind verantwortlich für die Missstände bei ESA!

Die Sicherheitsfirma ESA hatte in den vergangenen Jahren einige öffentliche Aufträge in der Luftsicherheitsbranche zu unserer Verwunderung erhalten. Wir hatten immer wieder öffentlich vor dieser Firma gewarnt. Für die Auftraggeber spielten aber offenbar unsere Warnungen keine Rolle, viel wichtiger war wohl wieder einmal bei der Vergabeentscheidung „das wirtschaftlich günstigste Angebot“. Für die Misere an den Flughäfen sind also aus unserer Sicht neben ESA Luftsicherheit GmbH auch die Auftraggeber verantwortlich! Wer die Luftsicherheitsaufgabe immer wieder als „Ware“ nach dem billigsten Preis an profitorientierte private Sicherheitsfirmen „verkauft“, muss sich dann über solche miserablen Zustände an den Verkehrsflughäfen nicht wundern.

Schluss mit ständig wechselnden unzuverlässigen Firmen in der Luftsicherheitsbranche!