Das Angebot der Arbeitgeber ist nicht
annehmbar! Verhandlungen sollen am 24. März fortgesetzt werden!
In dieser Woche kam es an vielen Verkehrsflughäfen zu beeindruckenden und erfolgreichen Warnstreiks in der Luftsicherheit, die erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb hatten. Wir bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, die sich am Streik beteiligt haben. Ihr habt gezeigt, dass wir gemeinsam für die Durchsetzung unserer Forderungen kämpfen. Leider haben eure beeindruckenden Streiks die Arbeitgeber noch nicht dazu bewegt ein verhandelbares Angebot vorzulegen. Jetzt müssen wir weiter Druck machen!
Unsere Forderungen in der Entgelttarifrunde Aviation 2022 lauten:
* Eine Lohnerhöhung von mindestens 1,- € pro Stunde bei einer Laufzeit von 12 Monaten
* Gleiche Bezahlung für Tätigkeiten mit behördlicher Prüfung (Gleicher Lohn für vergleichbare Tätigkeiten)
* Gleiche Bezahlung für gleiche Tätigkeiten bundesweit
* Keine niedrigere Bezahlung in der Probezeit bzw. Berufseinstieg.
* Entsprechende Erhöhung der Monatsentgelte für die operativ tätigen betrieblichen Beschäftigten.
Am 16. und 17. März wurden in Berlin die Verhandlungen fortgesetzt. Sie gestalteten sich sehr
schwierig. Im Rahmen der zweitägigen Verhandlungen gab es intensive Sondierungsgespräche, in denen auch Fortschritte und eine weitgehende Annäherung bei der Angleichung der regionalen Löhne an die höchste Lohngruppe, insbesondere bei der Angleichung Ost an West erreicht werden konnten. Auch bei unserer Forderung zur Abschaffung der niedrigeren Einstiegslöhne haben wir große Fortschritte erzielen können.
Der BDLS unterbreitete am zweiten Verhandlungstag ein erhöhtes Angebot beim Stundenlohn, jedoch ohne Corona-Prämie und mit Nullmonaten bei einer Laufzeit von 2 Jahren:
* Lohnsteigerung von 50 Cent pro Std. für 9 Monate und danach nochmals 50 Cent pro Std. für 12 Monate für die Entgeltgruppen I und II, jeweils 2,6% ( 43 Cent) in der Entgeltgruppe
III und unverändert jeweils 38 Cent für die Entgeltgruppen IV und V.
* Die Angleichung und somit gleiche Bezahlung für Beschäftigte mit behördlicher Prüfung wird von den Arbeitgebern nach wie vor kategorisch abgelehnt.
Die Bundestarifkommission lehnt neues Angebot der Arbeitgeber ab!
Auch dieses Angebot ist für euere BTK völlig unzureichend. Unsere Forderungen nach mindestens 1 € mehr die Stunde für 12 Monate ist angesichts der Preisentwicklung zur Sicherung der realen Einkommen nicht zu hoch. Wir werden weiterhin für unsere Ziele und Forderungen zur Tarifrunde „TAKEOFF 22“ Kämpfen.
Die Verhandlungen sollen am 24. März fortgesetzt werden. Unser Forderungen müssen wir gemeinsam gegen die Arbeitgeber durchsetzen. Ein wesentlich verbessertes Angebot der Arbeitgeber und ein zufriedenstellendes Ergebnis werden wir nur mit eurer aktiven Unterstützung erreichen! Beteiligt Euch an den Streiks – kämpfe für Dich und mit deinen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam.
Stärke durch Solidarität und Kampfbereitschaft!