von Özay Tarim

Missmanagement an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf führen zum Chaos!

Bundespolizei und Sicherheitsunternehmen haben sich verkalkuliert und sind jetzt völlig planlos!

Bereits im Sommer 2021 hatten wir mit Demonstrationen und Mahnwachen auf die Missstände an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf aufmerksam gemacht.

Aber offenbar wollte das Bundesinnenministerium bzw. die Bundespolizei unsere Signale nicht hören und haben sich auf die Sicherheitsunternehmen verlassen. Das Ergebnis: Chaos an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf! Extrem lange Warteschlangen vor den Sicherheitskontrollen sind täglich zu sehen. Hohe Arbeitsbelastung ist das Ergebnis einer verfehlten Personalpolitik der Sicherheitsunternehmen. Personaldesaster mit Ansage!

Für uns ist aber eins klar: Die Luftsicherheit in den Händen von gewinnorientierten Sicherheitsunternehmen ist gescheitert!

Die Bundespolizei versucht mit dem Einsatz von sogenannten Teilbeliehenen (keine qualifizierten Sicherheitskräfte) in der Fluggastkontrolle die Lücken zu stopfen – wir nennen es Mogelpackung! Auch eine zweite Sicherheitsfirma wurde kurz vor Ferienstart am Flughafen Düsseldorf eingesetzt. Am Flughafen Köln/Bonn mussten sogar Bundespolizisten in der Einweiser- bzw. Wannenrückführposition ran. Diese Maßnahmen zeigen sehr deutlich, dass hier nur noch Flickschusterei betrieben wird. Wir wollen endlich gute Arbeitsbedingungen in der Luftsicherheit sehen. Die Kostenspiele zu Lasten der Gesundheit von Beschäftigten in der Luftsicherheit muss dringend ein Ende haben.

Mittlerweile haben etwa 140 Beschäftigte von Securitas am Flughafen Köln/Bonn und etwa 100 Beschäftigte von DSW am Flughafen Düsseldorf arbeitsschutzrechtliche Überlastungs- und Gefährdungsanzeigen bei den Arbeitgebern eingereicht!