Solidaritätserklärung der ver.di Vertrauensleute aus der Luftsicherheitsbranche an den NRW-Flughäfen zum Konflikt am Flughafen München!
Wir, die Vertrauensleute der Gewerkschaft ver.di aus der Luftsicherheitsbranche an den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, erklären hiermit unsere volle Solidarität mit unseren Kolleginnen und Kollegen am Flughafen München (die sich im Rahmen der aktuellen Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst für bessere Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne einsetzen) und verurteilen die Einschüchterungsversuche, die während des Streiks am vergangenen Freitag gegen Gewerkschaftsvertreterinnen und -vertreter verübt wurden.
Die Tatsache, dass acht unserer Vertrauensleute aus dem Sicherheitsbereich des Flughafens in München vor Passagieren und Beschäftigten abgeführt und ihre Flughafenausweise zeitweise eingezogen wurden, ist nicht nur ein Angriff auf die Gewerkschaftsarbeit, sondern auch ein klarer Verstoß gegen die Rechte der Beschäftigten, sich zu organisieren und solidarisch für ihre Interessen einzutreten. Dies ist weder nachvollziehbar noch tragbar und steht im Widerspruch zu den Grundsätzen einer demokratischen Arbeitswelt.
Unsere Kolleginnen und Kollegen in München wollten lediglich ihre Rechte wahrnehmen und ihre Kolleginnen und Kollegen über die aktuelle Tarifrunde informieren. Stattdessen wurden sie durch die Polizei und Mitarbeiter der Flughafen München GmbH (FMG) daran gehindert. Ein solches Verhalten, das jegliche Gewerkschaftsarbeit behindert und Beschäftigte einschüchtert, dürfen wir nicht zulassen.
Wir rufen die Flughafen München GmbH (FMG) dazu auf, diese praxisfeindlichen und repressiven Maßnahmen zu unterlassen und den gewerkschaftlichen Dialog zu fördern, statt ihn zu behindern. Gewerkschaftliche Tätigkeit ist ein fundamentales Recht, und wir werden nicht zulassen, dass dieses Recht am Flughafen in München oder anderswo eingeschränkt wird.
Als Vertrauensleute der Gewerkschaft ver.di an den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen stehen wir an der Seite unserer Kolleginnen und Kollegen in München und kämpfen gemeinsam für die Rechte der Beschäftigten. Wir fordern die sofortige Beendigung jeglicher Einschüchterungsversuche. Es kann nicht sein, dass Beschäftigte, die sich für bessere Arbeitsbedingungen an den Flughäfen einsetzen, in einer solch undemokratischen Weise behandelt werden.
Wir stehen zusammen, für unsere Rechte, für unsere Kolleginnen und Kollegen und für eine solidarische und faire Arbeitswelt. Die Solidarität der Beschäftigten ist die Grundlage für den Erfolg unseres Arbeitskampfes – und wir werden nicht aufhören, für unsere Rechte einzutreten. Wildwest-Methoden haben an einem Flughafen keinen Platz.
ver.di-Vertrauensleute aus der Luftsicherheitsbranche an den NRW-Flughäfen