von Özay Tarim
Deutscher Schutz- und Wachdienst (DSW) Mitgliedsunternehmen vom Arbeitgeberverband BDLS und Auftragnehmer des Bundesinnenministeriums
Jetzt wird es dreckig!
Flughafen Düsseldorf: Deutscher Schutz- und Wachdienst (DSW) lässt kranke sowie “unliebsame” Beschäftigte beschatten bzw. verfolgen!
Mehtap Khalaj (NLL), Jil Rock (BEM-Beauftragte), Stefan Stoll (Leiter Planung), Ingo Derksen (HR Business Partner) und Andreas Schulz (Personalleiter) in gemeinsamer Mission!
Nicht nur im Betrieb, sondern auch zu Hause und bis ins Privat- und Freizeitleben hinein werden Beschäftigte vom Dienstleister des Staates (DSW) aufgesucht! Dieser Arbeitgeber versucht offenbar mit neuen Methoden bestimmte arbeitsunfähige sowie “unliebsame” Beschäftigte mürbe zu machen, um sie letztendlich loszuwerden!
Wir haben schon so oft über die Missstände bei DSW am Flughafen Düsseldorf geschrieben und berichtet. Auch das Bundesinnenministerium als Auftraggeber von DSW ist über alle Verfehlungen dieser unzuverlässigen Sicherheitsfirma bestens informiert, lässt aber leider DSW seit über 3 Jahren unerklärlicherweise weiter agieren. Der Auftrag zur Durchführung der Fluggastkontrollen am Flughafen Düsseldorf läuft für DSW noch bis zum 31. Dezember 2024. Die Beschäftigten müssen demzufolge diesen unzumutbaren Dienstleister noch mindestens ein Jahr ertragen.
Vertrauliche Mitarbeiterinformation wurde von der Teilzeit-Niederlassungsleiterin im Betrieb an Dritte weitergegeben!
DSW liefert bis zum Ende der Auftragslaufzeit ein Skandal nach dem Nächsten. Uns liegen neue Informationen vor, die deutlich machen, wie dieser Arbeitgeber am Flughafen Düsseldorf mit seinen Beschäftigten umgeht. Die Teilzeit-Niederlassungsleiterin Mehtap Khalaj, die einen langjährigen Beschäftigten loswerden wollte bzw. auch eine Kündigung ausgesprochen hatte, scheiterte vor dem Arbeitsgericht. Ein seriöser Arbeitgeber würde selbstverständlich Gerichtsurteile akzeptieren und den Beschäftigten in Ruhe lassen. Nicht aber DSW bzw. diese Teilzeit-Niederlassungsleiterin. In der abgebildeten E-Mail (siehe Foto), die von der Teilzeit-Niederlassungsleiterin an Führungskräfte im Betrieb gesendet wurde, wird deutlich, wie der Umgang von DSW mit Beschäftigten sowie mit vertraulichen Mitarbeiterinformationen ist!
Die Teilzeit-Niederlassungsleiterin Mehtap Khalaj gibt – wie aus der E-Mail zu entnehmen ist – vertrauliche Mitarbeiterinformationen sowie Inhalte aus dem Kündigungsverfahren an unbeteiligte Dritte weiter. Damit nicht genug: es werden auch noch Führungskräfte dafür instrumentalisiert, über diesen vermeintlich “unliebsamen” Beschäftigten Berichte zu erstellen. Natürlich so, dass der betroffene Beschäftigte davon auch nichts mitbekommt. Im Hintergrund benutzt DSW auch noch die Rechtsanwaltskanzlei Kümmerlein aus Essen, um offenbar – wie in der E-Mail geschrieben steht – eine neue Kündigung gegen diesen ahnungslosen Beschäftigten vorzubereiten. Die Teilzeit-Niederlassungsleiterin lässt also eine unberechtigte “Parallelakte” über diesen Mitarbeiter erstellen und fordert von Ingo Derksen (HR Business Partner), diese an die Rechtsanwaltskanzlei Kümmerlein zu übermitteln. Offenbar hat die Rechtsanwaltskanzlei Kümmerlein, für die oft der Rechtsanwalt Christian Althaus als Vertreter von DSW in Erscheinung tritt, keinerlei Bedenken solch hinterhältige Methoden dieses Arbeitgebers zu begleiten. Anscheinend ist jedes Mittel recht, um unerwünschte Beschäftigte loszuwerden. Wir sind entsetzt, dass es leider Rechtsanwaltskanzleien gibt, die solche Arbeitgeber auch noch juristisch unterstützen. Falls jemand glaubt, dass dieses Vorgehen nur eine Ausnahme ist, wird mit dem nächsten Beispiel eines Besseren belehrt.
DSW Personalleiter droht nach Niederlage beim Landesarbeitsgericht Beschäftigten mit einer erneuten Kündigung!
Nicht nur die ungeeignete Teilzeit-Niederlassungsleiterin geht so mit den Beschäftigten am Flughafen Düsseldorf um, sondern auch der Personalleiter Andreas Schulz aus der Hauptverwaltung. Uns liegt auch hierzu eine E-Mail vor, die der Personalleiter nach einem verlorenen Kündigungsverfahren beim Landesarbeitsgericht an den Klagegegner verfasst hat. In dieser E-Mail schreibt Personalleiter Andreas Schulz – der sich wohl mit der Niederlage nicht abfinden wollte – folgendes: „wir werden uns zunächst eingehend mit der Entscheidungsbegründung des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf befassen und daraus ggf. Maßnahmen für eine erneute Beendigung des Arbeitsverhältnisses ableiten“. Rums!
Für DSW spielen also Gerichtsurteile keine Rolle bzw. sind keine Hindernisse, um aus Sicht des Arbeitgebers unerwünschte Beschäftigte trotzdem vor die Tür zu setzen! Zur Erinnerung: wir haben es hier mit dem Vertragspartner des Bundesinnenministeriums zu tun. Es ist eine Schande, dass solche Firmen überhaupt öffentliche Aufträge vom Staat erhalten und auch noch für die hoheitliche Luftsicherheitsaufgabe tätig sind! Dieser Arbeitgeber verstößt gegen Gesetze, ignoriert Gerichtsurteile und missachtet Mitbestimmungs- und Arbeitnehmerrechte. Obwohl dieses auch noch unter der Flagge des Staates geschieht, gibt es bisher keine rechtlichen Konsequenzen.
Leiter Planung und BEM-Beauftragte machen jetzt auch noch Hausbesuche!
Das Bundesinnenministerium glaubt offenbar, dass die Konflikte bei DSW lediglich betriebliche Angelegenheiten seien und hält sich deshalb aus allem raus! Das ist aber eindeutig falsch! Der Staat ist nämlich verpflichtet, verbriefte Arbeitnehmerrechte zu schützen und öffentliche Aufträge ausschließlich an seriöse Unternehmen zu vergeben. Hier muss der Staat als Auftraggeber von DSW Verantwortung übernehmen und endlich handeln. Bis aber der Staat hier tätig wird, macht DSW weiter und probiert neue Methoden gegen die eigenen Beschäftigten aus.
Wie wir jetzt erfahren haben, schickt offenbar die Teilzeit–Niederlassungsleiterin Mehtap Khalaj, den Leiter Planung Stefan Stoll und die mittlerweile vierte BEM-Beauftragte bei DSW Jil Rock zu Hausbesuchen zu den Beschäftigten raus. DSW ist aber nicht über Nacht plötzlich ein fürsorglicher Arbeitgeber geworden. Nein, nein! Es geht nicht um das Wohlbefinden der Beschäftigten, sondern hier geht es um arbeitsunfähige Beschäftigte, die zu Hause aufgesucht werden. Wie jetzt neulich geschehen, fuhren Stefan Stoll und Jil Rock mit einem schwarzen Kombi (Dienstwagen) von Piepenbrock/DSW, deutlich zu erkennen an dem Firmenlogo, zu einem Kollegen nach Hause. Es wurde an der Haustür geklingelt, durch die Wohnungsfenster reingeschaut und um das Haus herumgelaufen. Also, man kann es auch so ausdrücken: Die Teilzeit-Niederlassungsleiterin hat kurzerhand aus dem Leiter Planung Stefan Stoll und der BEM-Beauftragten Jil Rock betriebseigene Detektive gemacht.
Den arbeitsunfähig erkrankten Beschäftigten wird jetzt offenbar nachgestellt. Damit nicht genug, haben die neuen “Hobbydetektive” Stoll und Rock bei diesem Kollegen bis in den Freizeit- bzw. Sportbereich hinein geschnüffelt. Die ehemalige DSDS-Kandidatin (Deutschland sucht den Superstar) und jetzige BEM-Verantwortliche Jil Rock hat offenbar gemeinsam mit dem Leiter Planung Stefan Stoll gegenüber unbeteiligten fremden Personen gesagt, dass sie den DSW-Mitarbeiter suchen würden und ihm ausrichten lassen, dass er wieder nach langer Zeit zum Flughafen zur Arbeit kommen solle!
Gesundheitsdaten von Beschäftigten und der Arbeitnehmerdatenschutz spielen anscheinend für DSW – wie oben bereits beschrieben – auch hier keine Rolle. DSW dreht jetzt offenbar komplett frei! Es ist völlig inakzeptabel, wenn im Beisein der BEM-Beauftragten mit sensiblen Daten von arbeitsunfähigen Beschäftigten in der Öffentlichkeit hausiert wird. Aus unserer Sicht ist Jil Rock als BEM-Beauftragte so nicht mehr haltbar. Wie sollen sich die Beschäftigten bei DSW am Flughafen Düsseldorf dieser Person anvertrauen? Aktuell sind etwa die Hälfte der über 1000 Beschäftigten in den letzten 12 Monaten mindestens 6 Wochen arbeitsunfähig erkrankt gewesen und mussten somit zum BEM-Gespräch. Wir werden es nicht zulassen, dass sensible Arbeitnehmer- bzw. Gesundheitsdaten weitergegeben und unsere Kolleginnen und Kollegen beschattet sowie verfolgt werden. Gemeinsam mit den Beschäftigten werden wir alle rechtlichen Möglichkeiten gegen DSW ausschöpfen!
Die politische Verantwortung liegt klar beim Bundesinnenministerium! Was muss noch alles passieren, damit solchen Firmen staatliche Aufträge entzogen werden! Beendet endlich diesen Irrsinn mit der DSW am Flughafen Düsseldorf!