Tarifkonflikt in der Luftsicherheit: Erfolgreicher Streikauftakt an den Verkehrsflughäfen!

Özay Tarim

von Özay Tarim

Entgelttarifverhandlung für Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen

Erfolgreicher Streikauftakt an den NRW-Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf für die bundesweite Tarifauseinandersetzung in der Luftsicherheitsbranche – 27 Stunden Arbeitskampf!!!

Den Streikauftakt für die bundesweite Tarifauseinandersetzung in der Luftsicherheitsbranche haben am 31. Januar/01. Februar 2024 die Luftsicherheitsfachkräfte von den Sicherheitsunternehmen Securitas, I-Sec, Pond, und Kötter Aviation am Flughafen Köln/Bonnmit 27 Stunden Arbeitskampf – gemacht!

Mit Beginn der Nachtschicht um 21 Uhr haben zunächst die Kolleginnen und Kollegen aus der Fluggastkontrolle die Arbeit niedergelegt. Eine Stunde später (um 22 Uhr) folgten dann die Beschäftigten aus dem Frachtbereich und aus der Personal- und Warenkontrolle unserem Streikaufruf.

Das Sicherheits- und Servicepersonal am Flughafen Düsseldorf wurde ebenfalls von uns zum Streik aufgerufen. Dort am größten NRW-Flughafen gab es eine besondere und emotionale Begegnung. Die Sicherheitskräfte aus der Bewachungsbranche (NRW), die auch parallel in Lohntarifverhandlungen stecken, haben sich mit den Beschäftigten von Klüh Security und DSW vereint und gemeinsam am Flughafen DUS für höhere Löhne gestreikt! Am Flughafen Düsseldorf hat der Arbeitskampf am 01. Februar 2024 von 0 Uhr bis 24 Uhr stattgefunden.

Das Resultat – wie auf den folgenden Bildern/Aufnahmen deutlich zu sehen – verwaiste Kontrollstellen, LKWs (für den Frachtbereich) die sich am Flughafen Köln/Bonn bis zur Autobahn in vielen Kilometern aufgestaut hatten sowie annullierte Flüge! Alleine am Flughafen Köln/Bonn wurde ALLE Abflüge gecancelt – 100 % Streikbeteiligung!!!

„Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will”

Flughafen Düsseldorf 01. Februar 2024:

Flughafen Köln/Bonn 31. Januar/01. Februar 2024:

Die Arbeitgeber haben sich in den bisherigen vier Verhandlungstagen absolut inakzeptabel verhalten. Sie sind nicht bereit, ihren Mitarbeitenden die Wertschätzung entgegenzubringen, die sie verdienen. Die Streiks, welche zu großen Beeinträchtigungen im Flugverkehr führen, unterstreichen die Bedeutung und Verantwortung unserer Kolleginnen und Kollegen für die Sicherheit von Flughäfen, Fluggesellschaften und den Passagieren.

Deswegen streiken die Beschäftigten für gerechte Löhne und bessere Arbeitsbedingungen!

Die Beschäftigten setzten mit den Streiks ein Zeichen, damit am Verhandlungstisch am 5. und 6. Februar 2024 endlich ein weiterkommen ist! Gestreikt wurde insgesamt an 11 Flughäfen bundesweit!

Gemeinsam stark für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen!