Streik Flughafen

Tarifverhandlung Luftsicherheit: Mitglieder haben dem Tarifergebnis zugestimmt!

Bundestarifkommission Aviation

76,3 Prozent der ver.di-Mitglieder stimmen dem Tarifergebnis zu!

In der Mitgliederbefragung vom 22. Mai bis 1. Juni 2023 hat eine große Mehrheit der ver.di-Mitglieder dem Tarifergebnis zu höheren Zeitzuschlägen und Funktionszulagen für Aufsichts- und
Ausbildungspersonal zugestimmt.

76,3% stimmten für die Annahme des Tarifergebnisses und 23,7% stimmten dagegen. Die ver.di-Bundestarifkommission Aviation hat aufgrund des klaren Votums der Mitglieder einstimmig dem Tarifabschluss zugestimmt. Damit treten die ersten Verbesserungen bei den Zeitzuschlägen ab dem 17. Mai 2023 und der größte Teil unserer Forderungen in den kommenden 18 Monaten nach und nach in Kraft.

Der Tarifabschluss beinhaltet:

Der Feiertagszuschlag wird ab 17. Mai 2023 auf 125%,
der Zuschlag am 24. und 31. Dezember wird ab 2023 auf 125% ab 14 Uhr,
am Oster- und Pfingstsonntag wird ab 17. Mai 2023 anstelle des Sonntagszuschlags (40%) ein Feiertagszuschlag gezahlt werden, der wird auf 125%,
der Sonntagszuschlag wird ab 1. Juni 2023 auf 50%,
der Nachtzuschlag wird ab 1. Juli 2023 auf 20% und ab 1. Januar 2025 auf 25% erhöht werden.

 Auf den Sonn- und Feiertagszuschlag wird ab 01. Juni 2023 der Nachtzuschlag nicht mehr angerechnet, sodass der Nachtzuschlag zusätzlich zum Sonn- oder Feiertagszuschlag gezahlt wird. Dies bedeutet: Für Arbeit in der Nachtzeit am Sonntag beträgt der Zuschlag 40% ab 17. Mai, 65% ab Juni 2023, 70% ab Juli 2023 und 75 % ab Januar 2025 und für Arbeit an einem Feiertag 125% ab 17. Mai 2023, 140% ab 01. Juni 2023, 145% ab Juli 2023 und 150% ab Januar 2025 pro Stunde.

• Der Nachtarbeitszuschlag wird ab 1. Januar 2024 eine Stunde früher ab 21 Uhr bis 6 Uhr und ab 1. Januar 2025 noch eine Stunde früher ab 20 Uhr (20 bis 6 Uhr) gezahlt.

 Die Zulage für Führungskräfte wird ab 1. Juli 2023 beim Aufsichtspersonal 1,75 € (Qualifikation nach 11.2.4. EU-Verordnung 2015/1998) und für deren Vorgesetzte 2,50 €, für die nächsthöheren Vorgesetzten 3,50 € und für das Ausbildungspersonal 2,50 € pro Stunde betragen.

Das Ergebnis musste mit Streiks hart erkämpft werden. An einzelnen Flughäfen haben wir fünf ganztägige Streiks (Düsseldorf und Köln/Bonn), auch über zwei Tage, organisiert.

Ohne eure Streiks hätten wir das Ergebnis nicht erreicht! Vielen Dank an alle die gestreikt haben!

Das war nur ein Zwischenschritt. Die Verhandlungen zur Mehrarbeit und zu den Arbeitsbedingungen werden fortgesetzt und die Lohnrunde 2024 steht auch schon vor der Tür. Darauf müssen wir uns vorbereiten und streikbereit sein! Deshalb Dich und ver.di stärken!

Gute Arbeit – Gute Leute – Gutes Geld

Unser Motto in der Luftsicherheit: Wer kämpft kann nur gewinnen!